Gormley

Erneut im Lehmbruckmuseum, offensichtlich unser Favorit zum Ende des Jahres. Dieses Mal sind wir, mein Liebermann und ich beeindruckt vom Werk des britischen Bildhauers Antony Gormley. Im September sind wir ihm und und seinem Team beim Aufbau seiner Ausstellung  "Gormley Lehmbruck, Calling on the Body, 23.09.2022 - 26.02.2023" im Lehmbruck begegnet, noch nicht wissend, welche Verbindung Antony Gormley zu Wilhelm Lehmbruck hat.

 

"Gormley ist ein langjähriger Bewunderer der Werke Wilhelm Lehmbrucks, ihrer Innerlichkeit, Ausgeglichenheit, Ruhe und ihres reflexiven Potenzials. Die Ausstellung ist als Dialog zwischen den Künstlern angelegt, die beide den Körper als Ort der Transformation hin zu einem Zustand des reinen Seins und der stillen Kontemplation begreifen", so steht es im Folder des Lehmbruckprogrammes, 2. Halbjahr 2022.

 

Und so ist es auch. In den Ausstellungsräumen, vor allem im Lehmbrucktrakt, korrespondieren die verschiedenen Werke nachvollziehbar miteinander. Besonders angezogen hat mich die raumgreifende Plastik mit dem Titel "Field" (1984/85).

Die weit ausgestreckten Arme der Figur (fast sechs Meter lang Spannweite) erzwingen einen Abstand, trennen und verbinden gleichzeitig die raumgegebenen  Abgrenzungen. Überlegungen, Abstand zu halten und Nähe durchaus zu wünschen, begleiten uns Menschen auch mehr als dreizig Jahre nach der Entstehung von Gormleys "Field". 

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