In den Jahrzehnten künstlerisch/gestalterischer Arbeit habe ich verschiedene Ausstellungsräume "bespielt". Ein Garten war noch nicht dabei.
In Gemeinschaftsarbeit mit Judith Hupel - um deren Garten und Galerieraum es ging -, Gunda Schenk und Georg Schulze Icking konnte problemlos ein spannendes und abwechslungsvolles Ausstellungskonzept entwickelt werden. Wie wunderbar, auf Menschen zu treffen, die auch mit einer großen Offenheit und positivem Problemlösungsdenken an Aufgaben herangehen. Auf dieser Basis kann Neues entstehen, wie zum Beispiel die Bauminstallation mit den "schwebenden Herminen". Luftige Wesen in leuchtendem Orange und Rot, von Gunda Schenk und mir geformt, sind der visuelle Blickfang beim Eintritt in den Garten. Die beeindruckend hoch und kompakt gewachsene Magnolie bietet dabei den Figuren Schutz. Um ihren Stamm habe ich in der Endfassung handbeschriebene Bänder zum Ausstellungsthema montiert.
Ursprünglich angedacht war eine Banderole, bedruckt mit einem von mir visualisierten Akt. Auf der Suche nach einem geeigneten Material entdeckte ich den Backlight-Digitaldruck. Das Ergebnis, von der Gruppe als zu schön für die Magnolie wahrgenommen, verbindet stattdessen - vom Tageslicht hinterleuchtet - Innen- und Außenraum.
Überdenke nun das Fenster als Präsentationsfläche neu.
Kommentar schreiben